Wir bilden aus

Denn ich habe unglaublich viel gelernt von den Alsterhebammen - sowohl Geburtshilfliches als auch über Arbeitskonzepte und -organisationen in der Freiberuflichkeit. Jede Kollegin hat eine andere Persönlichkeit und war mir auf ihre Weise ein Vorbild. Doch eins haben alle gemeinsam: sie haben mir als Hebammenschülerin das Gefühl gegeben, Willkommen zu sein. Der Rest - viel Adrenalin, erste Male, große Aufgeregtheit bis hin zu viel Inspiration, Wertschätzung und Freudentränen - kam in den Wochen von ganz alleine. So ist er eben, der Beruf der (Beleg)Hebamme :)

Die Wochen in Hamburg werden bei mir noch lange nachwirken und ich bin sehr dankbar, dass ich in Hamburg mit so offenen Armen und Türen empfangen wurde.

- Clara, Hebammenschülerin im 2. Ausbildungsjahr

Dieses Externat hat mir einen guten Einblick in den Alltag einer Beleghebamme gegeben. Die Wochenbettbesuche waren für mich besonders interessant, da diese in der klinischen Hebammenausbildung zwar in der Theorie durchgenommen werden, sich aber in der häuslichen Betreuung anders gestalten.

Vom Kurs selber war ich total beeindruckt, wie gut durchdacht und durchstrukturiert er war. Alle Inhalte waren total stringent, super prägnant und anschaulich dargestellt. Toll auch, wie Vortrag und Körperübungen sich abwechselten und wie unterschiedliche Medien eingesetzt wurden und dementsprechend alle Sinne angesprochen wurden. Für mich total hilfreich auch viele Formulierungen in „Laiensprache“, da ich mich noch schwer tue medizinische Fachbegriffe gut verständlich auszudrücken. So bin ich auch schnell dazu übergegangen während des gesamten Kurses viel mitzuschreiben um z.T. mir manche Formulierungen zu merken, die genaue Abfolge zu haben und Argumentationsstränge nachzuvollziehen. Eine schöne Idee auch, die Plätze der Teilnehmenden mit leeren Blättern, Stift und Infomaterial auszustatten.

Ich durfte bei verschiedenen Kolleginnen mitlaufen und mir die Tätigkeiten und das Handwerk einer Hebamme dabei anschauen. Es waren täglich 3-6 Hausbesuche geplant. Zwi-schendurch sind nicht geplante Einsätze dazwischen gekommen, womit sich der ganze Tagesablauf geändert hat.

Da mich die Freiberuflichkeit für mein späteres Berufsleben auch sehr interessiert, war ich sehr froh einen Platz in der Praxis er-halten zu haben. Das Externat war für mich sehr gut strukturiert, ich hatte eine Ansprechpartnerin (Laura), die mit mir zusammen die Tage koordinierte.

Die Praxis bietet ein breit gefächertes Spektrum an Angeboten, von denen ich einen guten Überblick in meiner Zeit dort bekommen konnte. Da mein Schwerpunkt den Vorsorgen galt, durfte ich sehr viele miterleben. In den Vorsorgen konnte ich mir ein gutes Bild von den verschiedenen Bedürf-nissen oder Sorgen der Schwangeren und Aufgaben der Hebammen in den verschiedenen Trimestern machen.